Sonntag, 26. April 2015

[SSA] On the verge of sewing

Der Zuschnitt ist gemacht, bald kann es losgehen. Ich habe schon eine kleine Garderobe aus geliebten Stücken zusammengestellt. Die ersten Stücke sind gefunden, jetzt schnell das Hauptthema!

Was habe ich erledigt?
  • Geburtstagskleid enger gemacht, passt wesentlich besser - check!
  • Gelbes Tshirt fertig genäht - check!
  • Mintfarbenes Tshirt fast fertig, da ist der Halsausschnitt mal wieder etwas weiter, muss mir da noch was überlegen
  • (Krawatte 2 für den Mann)
Ufos
  • Karobluse fertig machen
Was noch zu tun?
  • Mantel habe ich noch nicht angefangen
  • ein paar Shirts hätte ich schon gern (hab noch Stoff für 2), doch die Halsausschnitte sind bei fast allen Schnitten zu weit :-/ 
  • (Krawatte 3 für den Mann - HGO)
Alle Frühlingsnäher treffen sich heute bei Mamamachtsachen.de

(da ich heute nicht mit meinem Notebook zusammenbin, habe ich leider keine Fotos für euch, ist ja auch cooler, ich zeige es euch am Ende des SewAlongs ;-) )

Freitag, 24. April 2015

[NfA] Krawatte für den Mann #2

Da mir der erste Versuch der Krawatte wirklich nicht besonders gut gefallen hat, habe ich eine zweite versucht. Nach einigem hin und her habe ich nochmal im Internet recherchiert und bin auf diese Seite gestolpert. Das Schnittmuster bzw. die Anleitung zeigt die Krawatte so, wie die Kaufkrawatte des Mannes ist.
Mein Englisch ist begrenzt, doch Bilderlesen klappt ganz gut.

Meine zweite Probe habe ich dann auch schon mit Vliseline gemacht, denn evtl. zieht der Mann ja auch diese Version an (wenn ich sie ihm aufdränge :-) )


Dienstag, 21. April 2015

[PimpMyMöbel] Geburtstagsgeschenk #2

Wie schon mal geschrieben, hat mir meine Mutter zum Geburtstag das aufpimpen verschiedener Möbel geschenkt. Momentan steh ich, was Kissen u. ä. angeht, total auf lila zu stehen (obwohl die Bedeutung der Farbe "frustrierten Frau" momentan absolut nicht zu mir passt ;-) ).

Nun haben meine Schwedensessel eine neue Hülle und die schöne alte Kircheneckbank.

Hier nun die Fotos und ein Hussa an die Mutter :-)



Sonntag, 19. April 2015

[SSA] Stylecodecheck


Heute versammeln wir uns alle, um über unseren Stylecode zu berichten. Die Nähenden versammeln sich alle heute hier.

Meine Farben habe ich mir schon am Anfang des Jahres hier festgelegt. Jetzt muss ich nur noch den Kleiderschrank befüllen.

Als erstes möchte ich mein Geburtstagskleid noch ändern. Dazu muss ich nur zwei Nähte ändern .. das ganze dauert auch keine Stunden und die Farbe Petrol ist abgedeckt.

Desweitern habe ich folgende Projekte, die ich auf jeden Fall fertig haben möchte:




Auch den Rock würde ich gerne anfangen, doch ich habe noch keine genaue Vorstellung, welchen Schnitt ich hierfür nehmen soll. Es sollen auf jeden Fall Taschen hineinkommen. Ob ich das bei diesen eng-Anliegneden Maxima-Röcken einbauen kann? Ich bin mir da nicht sicher. (Feincord)


Und dann ist da noch der Mantel. Der wird ein größeres Projekt und ich vermute, im Rahmen des SSA kann ich mit ihm nicht das Ziel überschreiten, dafür habe ich eben viele andere Dinge noch am Laufen, die Materialien sind auf jeden Fall alle schon mal da und ich würde ihn wahnsinnig gern im Sommer 2015 noch ausführen ...


Und nun ab an die Nähmaschine ...

Freitag, 17. April 2015

[NfA] Krawatte für den Mann #1

Wir sind dieses Jahr auf zwei Hochzeiten eingeladen.

Da ich ja keine Hemden nähen will, weil es wie Blusen (hier liegen zwei angefangene in der Gegend herum) etwas aufwendiger sind, habe ich mich entschlossen, den Mann mit einer schönen und einer Probekrawatte zu benähen.



Hier mal der erste Versuch .. rechts die Krawatte des Mannes, links meine Version

Die Anleitung stammt von einer Hochzeitsinfoseite und ich finde sie sehr gelungen.

Dienstag, 14. April 2015

Spring Style-Along #1

Hallo ihr Lieben!

Auch ich habe mich nun entschlossen beim Spring Style-Along mitzumachen.

Mein Kleiderschrank quilt zwar mittlerweile über, doch heute habe ich einmal hineingeschaut und für den Frühling / Sommer ist da wirklich kaum was zum Anziehen drin.
Als ich in Saarbrücken im netten Stoffladen war, hab ich mir schon Jersey für Shirts mitgenommen, außerdem habe ich ja noch angefangene Dinge hier rumliegen und ich brauche unbedingt einen stylischen Regenmantel für den Sommer!
Auch der Rockstoff liegt hier schon mindestens ein Jahr herum und schreit förmlich danach verarbeitet zu werden

Ich weiß nur nicht, ob ich wirklich alles fertig bekomme, denn durch eine Wochenendbeziehung bleibt mir nur noch wenig Näh-Zeit. Unter der Woche ist mir das nach einem 8-Stunden-Tag + 2 Stunden Auto (ohne Stau) nicht unbedingt angenehm, ich darf dann nur noch trennen.

Jetzt am Wochenende habe ich etwas Zeit und da werde ich neben dem Garten (Twittermenschen haben schon das Unheil gesehen) auch für mich und für den Mann nähen.


Für diese Objekte habe ich Stoff.

Das Gelbe ist schon angefangen, es fehlt nur noch das Säumen.

Außerdem habe ich mein Geburtstagskleid, an dem ich noch die Abnäher ändern will.
Eine angefangene Bluse will auch noch beendet werden.

Danke an Mamamachtsachen und Marja, die das ganze Hosten

Mittwoch, 1. April 2015

[Gedanken] Warum bin ich Sozialpädagogin geworden?

Mein Schlüsselerlebnis hatte ich vermutlich in der 11. Klasse.

Ich saß im Bus, als einige Jugendliche (ich vermute einmal so 6. oder 7. Klasse) ein Mädchen (in meinem Alter), welches auf die Förderschule ging, verbal niedermachten.

In mir fing es immer mehr an zu brodeln und ich dachte mir „sag mal, was bringt denen das denn?“. So machte ich meinem Ärger Luft und meinte zu den Kindern „sucht euch mal jemanden, der euch Kontra geben kann“ oder in die Richtung. Die Kids hörten auf und ich fühlte mich wesentlich besser.

Gut, vorher habe ich mich auch schon in der kirchlichen Jugendarbeit engagiert, doch es war für mich mehr ein Hobby. Nach und nach reifte es in mir, doch wirklich in diesen Berufszweig zu gehen.

Mit 16 Jahren hatte ich tatsächlich die Idee das Abitur zu machen und danach katholische Religion zu studieren und dann als Gemeinde- oder Pastoralassistentin unterwegs zu sein.

Man muss sagen: Zum Glück hat das mit dem Abitur bei mir nicht geklappt, so musste ich mir nach der Wiederholung der 11. Klasse (ich fand sie so toll, dass ich nicht weiter machen wollte) einen Plan B aussuchen.

Der damalige Pastoralreferent unserer Gemeinde schlug mir vor, doch ein FSJ, also ein Freiwilliges soziales Jahr, zu machen. So meldete ich mich in Speyer und über Umwege landete ich bei der FSJ-Stelle in Mainz. Mein Soziales Jahr machte ich dann in einem Kinder- und Jugenddorf in Unterfranken.

Diese Zeit war für mich sehr lehrreich, denn ich komme aus einem wohlbehüteten Elternhaus und habe weder Gewalt noch Vernachlässigung bei mir oder meinen Freunden erlebt. Jedem anderen dem es so geht, kann froh sein!

Was Eltern manchmal ihren Kindern antun, war für mich erst einmal ein Schock. Natürlich habe ich es verkraftet, doch manche Familienverhältnisse bzw. Konstellationen habe ich bis heute noch nicht ganz verstanden.

In diesem Jahr habe ich beschlossen, dass ich Erzieherin werde. Denn: Erzieherin ist nicht nur im Kindergarten aktiv, nein! Sie kann auch in Kinderheimen oder mit beeinträchtigten Menschen arbeiten. (Das ist vermutlich auch der Grund weshalb ich immer extrem auf den Begriff Kindergärtnerin reagier. IHHH! Bääh!!)

So schrieb ich eine einzige Bewerbung an eine Erzieherschule (wir schreiben das Jahr 2003) und bekam natürlich die Zusage. Seit Sommer 2006 darf ich mich nun staatlich anerkannte Erzieherin (mit Zusatzqualifikation Heimerziehung) nennen.

Mein Anerkennungsjahr machte ich in einem kleinen Kindergarten, einen Ort weiter. Doch ich muss zugeben, ich habe schnell gemerkt, dass mir die frühkindliche Erziehung nicht liegt, sie mich sehr anstrengt. Extrem spürbar war es für mich meinen Sprachschatz herunter zu brechen und extrem war für mich auch die tägliche Geräuschbelastung.

Deshalb ist es nur allzu gerechtfertigt, dass Erzieherinnen und Erzieher auf die Straße gehen und mehr Gehalt fordern. Denn: Sie sind oft diejenigen, die die Kinder erziehen, sie fördern. Und es ist im Grunde gleichzusetzen wie der Beruf eines Managers. Viele Dinge unter einen Hut zu bringen (Ich fange nicht an die Managergehälter und die von Erziehern zu vergleichen, soll ja keiner anfangen zu weinen!).

Trotzdem bewarb ich mich bei ca. 50 Kindergärten im Umkreis, doch die Hälfte schrieb mir absagen, die andere Hälfte hat sich nie bei mir gemeldet.

Naja, ein Kindergarten rief ca. zwei Jahre nach meiner Bewerbung bei meinen Eltern an (ich war mittlerweile ausgezogen) und bot mir nun die Stelle an. Tja, das war wohl nichts.

Nach der Pleite mit der Früherziehung traf ich mich mit einer Freundin, die gerade ihr Abi gemacht hatte, und sie erzählte, dass sie sich für Sozialpädagogik interessierte und sich an einigen Unis bzw. FHs beworben hatte.

Daraufhin recherchierte ich und konnte feststellen: Ja, auch ich habe die Möglichkeit. An einer Fachhochschule in Rheinland-Pfalz zu studieren.

Diesmal schrieb ich auch wieder nur eine Bewerbung, an die KFH in Mainz.

Ich kann mich noch so gut an diesen Moment erinnern, als ich die Zusage erfuhr. Meine Mutter rief auf der Arbeit an, ich stand gerade mit zwei kleinen Menschen in der Küche. Mutter sagte mir, die Zusage sei da, ich schrie auf und die Kids waren etwas irritiert ;-)

Auch meine Freundin, über die ich an die Idee gekommen bin, hat die Zusage erhalten. So fuhren wir für die Immatrikulation gemeinsam nach Mainz, jeder von uns hatte in der Zwischenzeit unabhängig voneinander eine Wohnung bzw. WG gesucht.

Die FH war wirklich ein Glückstreffer. Vom ersten Tag an konnte man nette Leute kennen lernen und innerhalb eines Monats hatte man schon seine Gruppe gefunden, die bis zum Ende des Studiums auch ungefähr so bestehen blieb. In das Leben an der Fachhochschule musste ich mich rund ein Jahr einarbeiten.
Gut für uns war auch, dass die erste Prüfung auch erst nach einem Jahr stattgefunden hat. Anderthalb Jahre nach Studienbeginn dann die Hammerprüfung mit dem Vordiplom.

Zwei Praxissemester – Die ich definitiv nicht missen möchte – und die mich beruflich und persönlich extrem weitergebracht haben! Hier nochmal ein riesen Dank an Gesine und Marcus!

Am 16. Juli 2010 hielt ich dann auch mein Diplom in der Hand.

Nach unterschiedlichen beruflichen Einblicken bin ich nun an einem Ort gelandet, an dem ich mich sehr wohl fühle. Kollegial auf alle Fälle.

Ich arbeite momentan noch in einem Projekt für (hauptsächlich) alleinerziehende Mütter, die schon länger nicht mehr in Arbeit sind. Hier habe ich auch vieles erlebt und denke, dass auch vieles in der Gesellschaft von der Lebenswirklichkeit noch nicht angekommen ist.

Bald ist dieses Projekt abgeschlossen, ich werde bei meinem jetzigen Arbeitgeber bleiben, doch meine Arbeitsbereiche werden sich ändern.

Das ist auch ein Punkt im Beruf als Sozialpädagoge. Man hat so viele Einsatzmöglichkeiten. Was von Vorteil sein kann, doch auch von Nachteil, denn man muss sich erst das Richtige für sich suchen.

So arbeiten manche meiner Studienkollegen im Jugendamt oder auch im Jobcenter (oder der Arbeitsagentur). Andere wiederum sind wie ich bei einem Bildungsträger gelandet, der sich um „Benachteiligte“ kümmert. Auch die Arbeit im Heimbereich ist möglich.

Sozialpädagogische Familienhilfe ist eine weitere berufliche Möglichkeit. Es gibt auch viele Sozialpädagogen die in großen Firmen als Betriebssozialarbeiter zuständig sind. Oder meine Mutter hat nach ihrer Knie-OP von einem Krankenhaussozialpädagogen die Formalitäten für die Reha gezeigt bekommen.

Und die Frage, „was macht denn so ein Sozialpädagoge?“ habe ich auch schon lange nicht mehr gehört, doch ich möchte sie gerne verraten.

Ein Sozialpädagoge ist dazu da, Menschen (oft in Notsituationen)
aufzufangen, sie zu unterstützen und nach einer gewissen Zeit an der Hand
auch wieder in die Unabhängigkeit zu entlassen.


Ich bin gerne Sozialpädagogin. Und habe im letzten Jahr von Betreuung, Verwaltung über das Theaterspielen vieles erlebt. Missen möchte ich es nicht!


(Die Bilder sind auf der Arbeit entstanden, unsere Theaterpädagogin bat mich, einzuspringen)